Das ETS ist ein “Cap-and-Trade”-System, bei dem Unternehmen für jede ausgestoßene Tonne CO₂-Berechtigungen kaufen müssen. Die Gesamtzahl der Berechtigungen ist gedeckelt und wird im Laufe der Zeit abnehmen, um die Emissionsreduktion zu fördern. Unternehmen, die weniger emittieren als ihr zugeteiltes Kontingent, können die überschüssigen Berechtigungen verkaufen, während Unternehmen, die ihre Grenze überschreiten, zusätzliche Berechtigungen kaufen oder Strafen zahlen müssen.
Im Rahmen des Fit-for-55-Pakets will die EU die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 % im Vergleich zu 1990 senken. Um dieses Ziel zu erreichen, wird das ETS auf Emissionen aus dem Straßentransport und Gebäuden ausgeweitet und schafft damit einen neuen ETS-Sektor, der oft als “ETS2” bezeichnet wird.
Wichtige Merkmale der ETS-Erweiterung:
Einbeziehung von Kraftstofflieferanten
Kraftstofflieferanten, und nicht die einzelnen Fahrzeugbetreiber, werden verpflichtet, Berechtigungen für die Emissionen zu kaufen, die mit den von ihnen verkauften Kraftstoffen verbunden sind.
Diese zusätzlichen Kosten werden voraussichtlich an die Verbraucher weitergegeben, was zu höheren Kraftstoffpreisen für Transportunternehmen führen wird.
Bepreisung von Kohlenstoffemissionen
Die Erweiterung führt einen Kohlenstoffpreis für Kraftstoffe im Straßentransport ein, wodurch fossile Brennstoffe wie traditioneller Diesel teurer werden und der Einsatz erneuerbarer Alternativen gefördert wird.
Schätzungen zufolge könnte der Dieselpreis bis 2030, aufgrund von ETS2, um 10 bis 12 Cent pro Liter steigen.
Schrittweise Umsetzung
Das neue System wird voraussichtlich ab 2027 in Kraft treten, wodurch Unternehmen Zeit haben, sich anzupassen.
Höhere Kraftstoffkosten
Das ETS wird die Kosten für fossile Brennstoffe erhöhen, da die Lieferanten die Kosten für den Kauf von Berechtigungen an die Verbraucher weitergeben werden. Dies schafft einen sofortigen finanziellen Anreiz, auf emissionsärmere Kraftstoffe.
Druck zur Dekarbonisierung von Lieferketten
Unternehmen mit umfangreichen Transportaktivitäten werden unter Druck geraten, ihren CO₂-Fußabdruck zu reduzieren, insbesondere in Bezug auf Scope-3-Emissionen. Kunden und Aufsichtsbehörden werden eine größere Transparenz und Nachhaltigkeit fordern.
Erhöhte Betriebskosten für Logistikunternehmen
Da Kraftstoff oft zwischen 20 % und 30 % der gesamten Betriebskosten von Transportunternehmen ausmacht, werden steigende Kraftstoffpreise die Betriebskosten direkt erhöhen. Dies könnte zu steigenden Preisen für Waren und Dienstleistungen führen.
Obwohl erneuerbare Kraftstoffe wie HVO weit verbreitet sind, ist die Infrastruktur für elektrisch oder mit Wasserstoff betriebene schwere Fahrzeuge in vielen Regionen noch unterentwickelt. Höhere Kraftstoffpreise könnten die Budgets belasten, insbesondere für Unternehmen mit geringen Gewinnspannen. Die Bewältigung dieser Kosten, während die Wettbewerbsfähigkeit erhalten bleibt, wird eine zentrale Herausforderung sein. Die Einführung von ETS2 fügt eine weitere Regulierungsebene hinzu, die von den Unternehmen verlangt, sich stärker auf die Einhaltung von Vorschriften und die Berichterstattung zu konzentrieren.
Größere Unternehmen und Partner in deren Lieferketten stehen bereits unter Druck, ihre Scope-3-Emissionen zu reduzieren. Daher könnten sie bevorzugt mit Transportunternehmen zusammenarbeiten, die nachweisen können, dass sie kohlenstoffarme Lösungen nutzen. Kunden im Transportsektor könnten Nachweise über Emissionsreduzierungen verlangen, um ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Die Fähigkeit, CO₂-Reduktionsdaten durch Plattformen wie Biofuel Express Insight bereitzustellen, wird zunehmend entscheidend, um Aufträge zu gewinnen.
Erneuerbare Kraftstoffe wie Hydrotreated Vegetable Oil (HVO) bieten eine sofortige Lösung für Unternehmen, die die Auswirkungen der ETS-Erweiterung abmildern möchten:
Bei Biofuel Express setzen wir uns dafür ein, Unternehmen bei der Bewältigung der Herausforderungen und Chancen der ETS-Erweiterung zu unterstützen:
Zuverlässiger Zugang zu erneuerbaren Kraftstoffen
Wir bieten hochwertigen HVO in ganz Dänemark, Schweden, Norwegen, Deutschland und Österreich an.
Fachkundige Beratung
Wir bieten maßgeschneiderte Beratung zum Wechsel auf erneuerbare Kraftstoffe und zur Navigation im komplexen regulatorischen Umfeld.
Werkzeuge zur Emissionsverfolgung
Unsere Lösung Biofuel Express Insight hilft Unternehmen, CO₂-Einsparungen zu messen und zu berichten, wodurch die Einhaltung aktueller und zukünftiger Vorschriften erleichtert wird.
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